2023 - Tag 09: Sedona - die rote Stadt in Arizona

Von Williams nach Sedona, eine schöne kurze Strecke (ca. 80 Meilen) 

Moin moin an alle Leser,

über eine Woche unseres Roadtrips ist nun vorbei, heute ist Tag 09 von 28. 

Zeit, mal die zwischenmenschliche Situation vor Ort zu beleuchten 😅

Also auf einer Skala von 1 „ganz mies“, bis 10 „alle haben sich lieb und fangen vor Freude an zu weinen, wenn sie sich morgens, nachdem aufwachen in die Augen schauen“, würde ich uns eine 8-9 geben. Weinen muss zwar noch niemand, aber es ist wirklich ganz harmonisch. Es gab auch schon Ausreißer, wo wir kurz mal auf 5-6 abgedriftet sind, aber das waren Momentaufnahmen und auch nur sehr kurz.  Der Schnitt wurde dadurch nicht nachhaltig beeinflusst, wie der Statistiker zu sagen pflegt 😀

Bei 5 Erwachsenen auf engstem Raum, wird so ein WoMo halt schnell mal zu einem Ort, wo die Liebe zueinander immer wieder auf die Probe gestellt wird 😅. 

Es gibt unterschiedliche Schlafgewohnheiten, nicht ob man seitlich oder auf dem Rücken schläft, sondern was die Dauer des Schlafes angeht 😅. Dazu kommen unterschiedliche Auffassungen, was die Ordnung im WoMo angeht, ob die Klimaanlage anbleiben soll oder nicht etc. Kleinigkeiten halt 😅

Ich finde, alle machen das echt gut und packen mit an. Freddy ist übrigens unser Grill- und Lagerfeuerbeauftragter 👍🏻. 

Unsere 3 Kinderchen haben auch einen Wechselrhytmus entwickelt, was den Schlafplatz angeht. Im Uhrzeigersinn wird in der Alkove, auf der umgebauten Couch und der umgebauten Tisch/Sitzecke geschlafen. 

Nun zurück zu gestern. Die Nacht wurde nur durch einen Güterzug kurz unterbrochen. Wer die Güterzüge hier allerdings schon mal gesehen hat, weiß, dass es so ca. 10 Minuten dauert, bis er komplett an einem vorüber gefahren ist 😳. 

Heute stand ein Abstecher nach Sedona auf dem Programm. Eine kleine Stadt in Arizona die wir noch nicht kennen. 

Begonnen haben wir den Tag aber erstmal mit einem ausgiebigen und cholesterinhaltigen Frühstück in Williams. 

Danach ging es wieder „on the Road“. Es ist schon sehr bemerkenswert, wie sich Temperaturen, Höhenmeter und Landschaften auf unserem Weg verändern. Von kargen bergigen Wüstenlandschaften mit ihren roten imposanten Felsformationen, zu Wäldern mit starkem Baumbewuchs, so wie heute. 

Vor Sedona machen wir noch einen Stopp im Slide Rock State Park. Quasi ein naturbelassenes Freibad, mit kühlem Wasser vom Oak Creek River. Dort kann man auf vom Wasser geglätteten Steinen den Fluss abwärts rutschen. 

Sedona ist ein netter kleiner Ort in einem Tal umgeben von roten Felsformationen, da sind sie wieder 😅. 

Hier soll es viele Plätze geben, die angeblich besonders starke Schwingungen im Energienetz der Erde haben … hier der Artikel in der FAZ dazu: 

https://www.faz.net/aktuell/reise/arizona-sedona-das-mekka-der-new-age-bewegung-172724.html

In Sedona gab es auch ein Wiedersehen mit dem „ Doppel T“: teuer und touristisch 😅. Teuer ist doof, touristisch mögen wir. 

Das Wetter kann hier im Sommer schnell umschlagen, eine Erfahrung die auch wir machen mussten, weil ein Gewitter aufzog, dass uns aber zum Glück nur streifte. 

In Sedona haben wir dann den weltweit einzigen McDonalds gesehen, dessen großes M nicht Gelb ist, sondern in der Farbe, wie sie in Sedona üblich ist: Türkis 😅https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mcdonalds-filiale-in-arizona-hat-tuerkisfarbenes-logo-2017-3/

In den 1980er-Jahren hatte die Stadtverwaltung entschieden, alle öffentlichen Bauten in einem einheitlichen Stil zu designen — der sich perfekt in die karge Landschaft mit ihren roten Felsen eingliedern sollte. 

Als McDonald’s in Sedona eine Filiale eröffnen wollte, bekam es die Genehmigung dafür erst, nachdem man sich zuvor darauf geeinigt hatte, das Gebäude in Erdtönen zu halten und ein Logo in Türkis zu entwerfen 😀. 

Unser Campingplatz lag etwas außerhalb von Sedona, im Cocina Forest. Wir haben diesen und den nächsten nicht reserviert, um in dieser Ecke etwas Flexibilität zu haben, was die Route angeht. Aber es gab hier noch genug „first come, first serve“ Stellplätze. 

Bei einem sehr freundlichen Camping Host, den wir Horst getauft haben, wurde noch etwas Feuerholz gekauft. Seine Frau war für uns die Horstess 😅. 

Nach einer weiteren Vergrillung, haben wir auch hier den überragenden Sternenhimmel am Lagerfeuer bestaunt. 

Dazu haben wir zum wiederholten mal, die aneinandergereihten Starlink Satelliten gesehen, die Elon Musks Firma SpaceX regelmäßig in den Orbit schickt, um schnelles Internet in entlegene Orte zu bringen. Nach jedem neuen Start fliegen die Satelliten erstmal in einer Kette beieinander, bevor sie sich auf die für sie vorgesehenen Umlaufbahnen verteilen. 

Nun aber Guts Nächtle 🥱

Highlights des Tages und verschiedenes:

• Wir haben die ersten 1.000 Meilen hinter uns gebracht 
• Horst und Horstess ☺️
• Bisher noch keine Moskitos 😅
• Campingplatz für 26$ 😅👍🏻