2023 - Tag 20: Pacific Coast Highway oder doch Highway 101 ?

Von Santa Cruz die Küste runter (ca. 225 Meilen)

Ein munteres Hallo an alle,

wer sich ich noch erinnert: wir haben gestern unser WoMo auf einem Parkplatz stehen lassen und dort gepennt. Dieser stellt sich schnell als Parkplatz einer amerikanischen Behörde heraus. Uns ist das nicht so geheuer und auch etwas peinlich 🤓, also dampfen wir erstmal ungeduscht und gegen 7h schon ab. Zum nächsten Parkplatz 😝 Ein kleiner Supermarkt dessen Name ich vergessen habe.

Heute sollte es in die Gegend um Pismo Beach gehen..aber es kam alles etwas anders 😅

An dieser Stelle mal ganz kurz etwas zu unserer Morgenmuffelbande, wie ich sie liebevoll getauft habe 😁.

Ich nenne sie der Einfachheit halber MMB. Die MMB zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie gleichzeitig schlafend wirkend und muffelig sein kann. Der Morgenmuffel ist übrigens die nächste Evolutionsstufe des Schlafmonsters. Einer Kreatur, die uns allen noch von der USA Tour 2018 in Erinnerung geblieben ist.

Für den normalen Frühaufsteher nicht zu entschlüsseln , können die Morgenmuffel durch nasale Grunzlaute vollkommen wortlos untereinander kommunizieren.

Diese Grummellaute hören sich für das normale Ohr an, wie hhhmm, mmmhhh oder hmpf. Mitunter werden diese Grunzlaute mit zustimmenden oder ablehnenderen Kopfbewegungen kombiniert.

Solltet ihr einem Mitglied der MMB in diesem Trancezustand begegnen, ist es ratsam sich völlig normal zu verhalten, oder es einfach zu ignorieren, weil es sich gerade in einer sehr sensiblen Phase befindet, welche sich aber mit der Zeit auflöst. Lasst euch nicht von Toilettengängen täuschen, diese Alltagshandlungen geben keine fundierte Auskunft über den aktuellen Zustand wider.

Dieses Verhalten ist sowohl bei Weibchen, als auch Männchen angeboren und tritt am stärksten im Alter zwischen 17 und 25 Jahren auf.

Ein Stopp bei einem „Seven Eleven“ kann allerdings wahre Wunder bewirken. Wissenschaftler und Roadtrip erfahrene Familien, haben in neuesten Studien festgestellt, dass sich dieser Laden mit all seinen verschiedenen Eisgetränken, äußerst positiv und nachhaltig auf das zerebrale Sprachzentrum und die motorischen Fähigkeiten auswirkt. Zumindest bis zur nächsten Aufwachphase 😅

Ist es einmal richtig wach (in der Regel bis zu einer Stunde nachdem sie aufgestanden sind..), ist es aber ein netter und freundlicher Zeitgenosse.

Auf dem Weg nach Pismo Beach, bemerkt man immer mehr den spanischen Einfluss an diesem Küstenabschnitt. Beginnend mit San Francisco, bis runter nach San Diego, gibt es viele Orte, die noch an die spanische Kolonialzeit erinnern. Sowohl vom Aussehen der Orte her, den vielen spanisch sprechenden Menschen und Radiosendern, sowie den Ortsnamen, wie Nacimiento, San Miguel, El Paso Robles, San Antonio, Santa Maria, Santa Barbara, Santa Monica. Nur um ein paar wenige zu nennen.

San oder Santa, heißt, der bzw. die Heilige.

Wir befinden uns zudem auch in einem großen Weinanbaugebiet. Wer hätte gewusst, dass fast 90% aller amerikanischen Weine in Kalifornien hergestellt werden?

Auf dem Weg die Küste runter, wären wir ja gerne die California 1, oder auch bekannt als Pacific Coast Highway, gefahren.

Der Küstenabschnitt zwischen Monterey und Morro Bay, führt an Big Sur vorbei und gilt als einer der schönsten und atemberaubendsten in den USA. Hier schlägt aber „Murphys law“ mal wieder zu 😳. Wie schon bei unser Tour 2018, ist auch dieses mal ein kleiner Abschnitt wegen der heftigen Regenfälle im Frühjahr gesperrt, was ein Durchfahren unmöglich macht. Wir hatten bis zuletzt gehofft und auch immer wieder online den Fortschritt der Aufräumarbeiten verfolgt, aber es soll wohl nicht sein.

Also nehmen wir den Highway 101 nach Pismo Beach, der auch etwas schneller ist. Zwei Zwischenstopps machen wir noch. Einen in San Luis Obispo, ein wirklich seeehr schöner Ort 🙂 und den anderen bei San Simeon, wo wir Seeelefanten fotografieren 😁.

Ich wurde oft gefragt, warum wir so viel Campingplätze vorgebucht haben. Warum wir uns nicht mehr treiben lassen etc.

Einige Übernachtungen auf der Route haben wir tatsächlich offen gelassen. Insbesondere dort, wo wir vor Ort entscheiden wollten, welche Route wir nehmen.

Trotzdem ist die Antwort auf die Frage, die Reisezeit im Sommer. Gerade an den Wochenenden sind viele Plätze schon lange ausgebucht. Auch die Amerikaner machen ja mal Urlaub 🤓.

So kann es kommen, dass in und um Pismo Beach, ein beliebter Surfer und Party Spot, alles voll ist 😳. Wir sind einige angefahren, ohne Erfolg.

Wir haben dann erstmal an einem schönen Strand den Sonnenuntergang genossen und sind dann weiter gefahren, nach Lompoc auf einen Walmartparkplatz. Hier standen wir auch schon 2018. Es gibt eine Website auf der man erfährt, welche Walmarts, das erlauben. Cool 😎

Den Kids gefällt das immer. Irgendwie hat es auch etwas aufregendes 😅

Bis morgen 💤😴